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Der ultimative Leitfaden für Poker-Anfänger

Ob jung oder alt, Poker begeistert und vereint Menschen aus aller Welt! Allein auf dem europäischen Glücksspielmarkt nimmt Poker laut Statista einen Marktanteil von satten 16,7 Prozent ein.
Die Chance, dass jemand, der bisher noch nicht gepokert hat, Lust auf das Kartenspiel bekommt, ist dementsprechend hoch. Doch insbesondere Anfänger wissen oft gar nicht so richtig, wo und wie man mit Poker startet.

Deshalb erklären hier einige wichtige Begriffe und Grundprinzipien des Pokerns. Mit unserem Leitfaden geben wir Anfängern die wichtigsten Basics mit auf den Weg. Und dann heißt es üben, üben, üben. Damit wünschen wir allen viel Spaß, die sich für Poker begeistern möchten.

Das Grundprinzip von Poker

Zum Pokern wird ein handelsübliches Kartenspiel mit 52 Karten genutzt. Ziel ist es, entweder die besseren Karten zu haben oder alle anderen Mitspieler mit Überzeugungskraft zum Aufgeben zu bringen, obwohl man mit der eigenen Hand selbst unterlegen ist.

Poker wird in verschiedenen Varianten gespielt. Zu den beliebtesten Pokervarianten zählt „Texas Hold’em“. Von der gewählten Variante hängt unter anderem ab, wie viele Karten die Spieler zu Beginn erhalten. Beim Texas Hold’em-Poker sind es fünf offene Karten und zwei verdeckte Karten. Insgesamt hat ein Spieler also sieben Karten auf der Hand. Aus diesen muss im Laufe des Spiels das bestmögliche Blatt gewählt werden. Das kann beispielsweise eine einzige hohe Karte, eine Straße oder einen Royal Flush sein.

Gerade am Anfang ist es ratsam, sich für eine Poker-Variante zu entscheiden und dabei vorerst zu bleiben. Häufiges Hin- und Herwechseln kann gerade Anfänger durcheinanderbringen und dazu führen, dass durch Verwechslungen letztlich keine Spielvariante wirklich fundiert erlernt wird. Es sollte jedoch in jeder Pokerrunde bedacht werden, dass es zusätzlich auch individuelle Hausregeln geben kann.

Pokerregeln: Grundlagen und Details

Ein altes Sprichwort besagt: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ – das gilt auch beim Pokern! Kaum ein Anfänger kennt bei seinem ersten Pokerspiel bereits alle Regeln in Detail. Stattdessen lernen viele Anfänger das Pokern nach dem Prinzip „Learning by Doing“.

Klar ist: Mit dem Pokern zu beginnen ist nicht so kompliziert, wie viele möglicherweise annehmen. Klar ist aber auch: Ganz ohne Grundwissen funktioniert es nicht! Wer mehr über die wichtigsten Poker-Regeln erfahren möchte, findet sie. Die Seite enthält eine gute Übersicht der Grundlagen und Details, wie etwa die verschiedenen Pokerhände (zum Beispiel Straßen oder Royal Flush, die wir weiter oben erwähnt haben). Die dort erläuterten sogenannten Handhierarchien sollten sich Anfänger unbedingt verinnerlichen. Denn nur so wissen sie, was genau sie mit ihren Karten überhaupt anstellen können.

Die eigene Position verstehen

Beim Pokern setzt man sich nicht an irgendeinen Platz, der gerade frei ist. Die Position am Pokertisch ist essenziell. Dazu gehören die Blind Positionen sowie frühe, mittlere und späte Positionen. Zu den sogenannten relativen Positionen wiederum gehören die In-Position, die Out-Of-Position sowie das Sandwich. Die relative Position bezieht sich auf die eigene Position in Hinblick auf die anderen Spieler. Hier erfahren Spieler, was es mit den jeweiligen Positionen am Pokertisch auf sich hat und welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben.

Strategie und Dynamik führen zum Sieg

Poker ist auch deshalb so beliebt, weil hier nicht einfach Karten gespielt werden, sondern sich auch vieles um Psychologie und Strategie dreht. Dementsprechend gibt es etliche Strategien, die Anfänger Poker verfolgen können. Zu den gängigen Strategien zählen:

  • Aggressives Spiel: Man setzt und erhöht häufig und trittselbstbewusst auf. Das übt Druck auf die Mitspieler aus. Dadurch bringt man seine Kontrahenten dazu, mitzuziehen und den Pot zu erhöhen. Schwächere Spieler hingegen bewegt man durch ein eigenes aggressives Spiel womöglich zur Aufgabe.
  • Konservatives Spiel: Man wartet ab, bis man eine starke Hand hat. Übermäßige Risiken und die Erhöhung der Einsätze werden hingegen vermieden. Allgemein geht es weniger um Nervenkitzel, sondern um besonnenes Abwägen, das Nutzen von Chancen und gleichzeitige Reduktion von Verlustrisiken.

Wer sich im Kartenspiel zurechtgefunden hat, sollte sich angewöhnen, dynamisch zu spielen. Denn jedes Spiel ist anders, die Runde der Mitspieler ist anders, die Blätter und Launen der Spieler sind anders. Daraus ergeben sich jedes Mal unterschiedliche Dynamiken. Daher ist es sinnvoll, sich im Laufe des Spielverlaufs individuell anzupassen, statt stur geradeaus zu aggressiv oder zu konservativ zu spielen.

Bluffen

Das Bluffen ist wohl der beste Part eines spannenden Pokerspiels. Der Begriff stammt sogar aus dem Kartenspiel, auch wenn wir ihn heute auch in ganz anderen Alltagssituationen benutzen. Manch einer beherrscht diese Kunst fast schon meisterhaft und verzieht keine Miene – oder eine irreführende.

Kern des Bluffens ist es, die Mitspieler über das eigene Kartenblatt hinweg zu täuschen. Eine Sonderform vom Buff ist der sogenannte Mundbluff. Hierbei wird nicht nur durch das Spielverhalten, sondern auch über mündliche Aussagen der Eindruck erweckt, ein wertvolleres Blatt zu haben, als es tatsächlich der Fall ist. Es kann jedoch Einschränkungen im Regelwerk geben. Zum Beispiel kann eine Regel sein, dass nicht direkt gelogen werden darf.

Anfänger sollten es folglich mit dem Bluffen nicht übertreiben. Das Risiko, durchschaut zu werden, ist ziemlich hoch. Stattdessen ist es ratsam, nur dann zu bluffen, wenn wirklich gute Chancen bestehen, dass der Bluff durchgeht.

Callen und Mitgehen

Ein weiterer wichtiger Begriff beim Pokern ist das „Callen“. Gemeint ist damit nichts anderes, als den erforderlichen Einsatz zu tätigen, um weiterhin um den Pot zu spielen und in der aktuellen Hand zu bleiben. Wer mit dem Einsatz, die der Spieler vor einem selbst getätigt hat, mitgehen möchte, „callt“.
Durch dieses Callen zeigt man, dass man bereit und imstande ist, den jeweiligen Einsatz mitzugehen. Man muss weder erhöhen noch aus der Hand aussteigen.

All-In gehen

Manch einer hat diese Bezeichnung schon im Alltag gehört. Wenn jemand viel wagt und dafür alles gibt, dann sagt man, er würde „All-In gehen“. Diese Formulierung hat ihren Ursprung im Pokerspiel. Dort ist auch etwas ganz Ähnliches gemeint: Man setzt alles, was man noch hat.

Dieser Schritt ist in zwei Fällen zu erwägen: Ein Spieler hat hervorragende Karten und sein Sieg ist so gut wie gewiss oder aber ein Spieler glaubt, dass sein Bluff gelingt und die Mitspieler einem genau das auch glauben, obwohl es nicht so ist.

Der Pot-Gewinn

Letztlich geht es beim Pokern (neben einer geselligen Runde und dem Spaß beim Spielen) darum, den „Pot“ zu holen. Das ist der Einsatz auf dem Tisch, den die Spieler im Laufe des Pokerspiels gesetzt haben. Im Pot können sich sowohl Chips als auch echtes Geld, ob Scheine oder Münzen, befinden.

Manchmal gibt es auch einen Neben-Pot. Hierfür wird auch die englische Bezeichnung „Side Pot“ verwendet. Er wird gebildet, wenn ein Spieler All-In gehen will (also alle seine Chips setzen möchte), jedoch nicht genügend übrighat, um den Einsatz eines Mitspielers zu callen. Um diesen Neben-Pot können nur die Spieler spielen, die ausreichend hohe Einsätze tätigen können. Alle weiteren Einsätze gehen in den Haupt-Pot. Genaugenommen kann es sogar zu mehreren Neben-Pots kommen.

Die richtigen Mitspieler finden

Als Neuling in einer Runde von absoluten Poker-Assen mitzuspielen, kann ziemlich ernüchternd sein. Blutige Anfänger untereinander haben hingegen das Problem, dass bei Fehlern oder Unsicherheit in Bezug auf die Regeln niemand für Klärung sorgen kann. Das Spiel wird dann oft ziemlich chaotisch und Fehler schleichen sich ein, die später mühsam „umgelernt“ werden müssen.

Optimal ist es, in einer gemischten Pokerrunde zu lernen. So ist man nicht der einzige Anfänger, aber es ist dennoch jemand dabei, der den Anfängern etwas erklären kann. Denn gerade bei den ersten Spielen geht es ohnehin nicht um knallhartes Pokern oder um den Sieg, sondern um Spaß und ums Lernen.

Geduldig sein

pokerManchmal hat man einfach keine gute Hand, oder begeht Fehler, über die man sich später ärgert. Das ist normal und ist jedem zu Beginn seiner Pokerkarriere schon passiert. Selbst absoluten Assen im Poker unterlaufen gelegentlich noch ärgerliche Fehler.

Mit der Zeit kommt die Erfahrung von allein. Wer regelmäßig pokert, wird merken, dass er immer routinierter spielt und der Fokus sich Stück für Stück in Richtung des strategischen Denkens verschiebt. Es ist mit dem Autofahren vergleichbar: Mit ein bisschen Übung achtet man kaum noch auf technische Vorgänge wie das Schalten und fährt umso konzentrierter.

Verantwortungsbewusst Pokern

Poker gehört zum Glücksspiel. Dass dies süchtig machen kann, haben die meisten schon einmal gehört. Das muss niemandem den Spaß am Spiel verderben. Selbstkritisch bleiben schadet jedoch nicht.

Gerade wenn um echtes Geld gespielt wird, sollten Spieler immer nur so viel setzen, wie sie im schlimmsten Fall auch verlieren könnten, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Auch wichtig: Man sollte nie der Versuchung erliegen, eventuelle Verluste schnell „zurückgewinnen“ zu wollen, und dadurch umso mehr Geld einzusetzen. Das führt schnell in einen Teufelskreis und zu höheren Verlusten.

Wer sich selbst dabei „erwischt“, zu viel Geld zu verspielen oder zu viel Zeit mit dem Pokern zu verbringen, sollte bewusst eine Weile kürzer zu treten. Im Online Casino ist es hierfür auch meist möglich, eine Selbstsperre zum eigenen Schutz einzurichten. Diese kann zeitlich begrenzt eingerichtet werden.

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